Donnerstag, 2. Februar 2017

Wer sind wir ?

Liebe Blogleser, herzlich willkommen auf unserem Blog :)

Wir, die Schüler und Schülerinnen der Klasse AH13b des Kuniberg Berufskollegs, sind eine Projektgruppe aus 8 Leuten, die sich über Monate mit dem Thema Nullzinspolitik auseinandergesetzt hat.
Auf unserem Blog wollen wir euch das Thema „Lohnt sich sparen zu Zeiten des Nullzinses?“ näher bringen.
Bei uns findet ihr viele Einträge zum Thema Zinsen, Sparen, Altersvorsorge usw.

Um die Themen zu verstehen, empfehlen wir euch die Artikel nach Anordnung der Kopfzeile zu lesen um dem Leitfaden zu folgen.
Wir hoffen, wir können euch viele offene Fragen beantworten. Wenn ihr noch weitere Fragen habt, dann stellt sie uns einfach unter den einzelnen Beiträgen.



von links oben: Onur, Dominik, Hannah, Natascha
von links unten: Julia, Pauline, Olivia, Caroline

Mittwoch, 1. Februar 2017

Unser Besuch beim Bürgermeister

Hallo liebe Leser,



von links: Onur, Dominik, Julia, Hannah & Herr Tesche
am 08.02.2017 hatten 4 von uns (siehe Bild) die Chance, mit dem Bürgermeister von Recklinghausen, Herrn Tesche, ein Interview zu führen. Es war für uns eine Ehre, dass wir die Möglichkeit hatten, ihn persönlich zu treffen und ihn zu unserem Thema zu befragen. Das Gespräch hat uns nicht nur für unser Projekt weitergebracht, sondern auch persönlich geprägt. Man hat schließlich nicht alle Tage die Chance, den Bürgermeister von Recklinghausen zu treffen und zu interviewen.
Das Interview wollen wir euch natürlich nicht vorenthalten. Unter diesem Beitrag findet ihr dann eine kurze Vorstellung des Bürgermeisters. Alle weiteren Videos findet ihr jeweils unter den einzelnen Beiträgen oder auf unserem YouTube Kanal!






Viel Spaß beim Anschauen!

Fazit

Liebe Blogleser,

hier kommt unser letzter Eintrag. Dank des Projektes sind wir nun viel besser über das Thema ,,Sparen - ja oder nein" informiert. Außerdem wissen wir jetzt, dass der Begriff des Sparens, den wir so alltäglich benutzten, viel mehr ist als wir ursprünglich gedacht haben.

Als wir das Thema im Unterricht behandelt haben, schien es uns eher trocken und fremd, aber nachdem wir angefangen haben, uns intensiver mit den einzelnen Themen auseinaderzusetzten, haben wir gemerkt, dass es unser Interesse geweckt hat.
Des Weiteren ist Sparen eine allgegenwärtige Fragestellung, mit der wir uns im Leben früher oder später auseinandersetzten müssen.
Wir hoffen, dass wir euch ein Grundverständnis vermitteln konnten, damit ihr genau so einen Durchblick habt wie wir.


Uns hat dieses Projekt sehr viel Spaß gemacht und wir hoffen, dass wir euch weiterhelfen können.



Dienstag, 31. Januar 2017

Wie beeinflusst Zinspolitik den Börsenhandel?

Wie beeinflusst Zinspolitik den Börsenhandel?

Steigt der Leitzins, dann sinkt die Aktivität auf dem Börsenmarkt. Dies hat zur Folge, dass der Handel, sprich der Austausch von Wertpapieren gegen Kapital, stagniert oder sogar zurückgeht.

Für die Unternehmen bedeutet das, dass sie sich anderweitig Kapital für potentielle Anschaffungen oder für eine Expansion beschaffen müssen und diese vielleicht nicht durchführen können.
Auf der Verbraucherseite hat dieser Schritt zur Folge, dass es aufgrund des „Geldstopps“ zu einer Sparreaktion kommt. Somit sinkt die Nachfrage, weil die Haushalte, statt ihr Geld für Güter auszugeben, lieber sparen.
Sinkt der Leitzins, geschieht in der Theorie genau das Gegenteil.


Was sollte man bei Investitionen bzw. der Anlage von Kapital beachten?

· Anlagelaufzeit (Zeitfaktor)
· Eventuelle Verzinsung
· Höhe der Verzinsung
· Sicherheit/ Möglichkeit eines Kapitalausfalls


·Anlagelaufzeit: Für wie lange stelle ich mein Kapital zur Verfügung? Lange Laufzeit mit einer dafür höheren Verzinsung oder eine kurze Laufzeit mit einer dementsprechend geringen Verzinsung? Auch ist zu beachten, dass das investierte Kapital in der Laufzeit nur unter großen Abstrichen zurückgenommen werden kann. Deswegen sollte man sich vorher im Klaren sein, ob das investierte Kapital während der Anlagenlaufzeit benötigt werden könnte.

·Eventuelle Verzinsung: Wird mein investiertes Kapital während der Laufzeit verzinst?

·Höhe der Verzinsung: Wenn mein Kapital während der Laufzeit verzinst werden sollte, bleibt nur noch die Frage zu klären, wie hoch die Verzinsung ist.

·Sicherheit/Möglichkeit eines Kapitalausfalls: Kann ich bei einem möglichen negativen Szenario mein gesamtes investiertes Kapital verlieren oder gibt es auch die Möglichkeit, dass ich bei bestimmten Investitionen im schlimmsten Fall nur mein investiertes Kapital wieder zurückbekomme und ich weder Gewinn noch Verlust habe?

All diese Fragen, seien sie auch noch so allgemein, solltet ihr bei einer Investition und am besten vor der Investition klären, damit ihr nicht mit einem völligen Kapitalausfall rechnen müsst.

Euer Onur






 







Sonntag, 29. Januar 2017

Aktien

Aktien?!

Wir Sparer leiden unter der derzeitigen Nullzinspolitik besonders. Auf Tages- und Festgeldkonten gibt es kaum noch Zinsen und es sieht nicht so aus, als ob die Europäische Zentralbank (EZB) den Leitzins in der nächsten Zeit erhöhen wird und uns so wieder zu mehr Zinsen verhilft. Jedoch kann es sich für Kleinanleger durchaus lohnen, in Aktien zu investieren. Allerdings sollten hierbei einige Regeln beachtet werden.

Was spricht für Aktien?  

Ein sehr wichtiges Argument, das für die Investition in Aktien spricht, sind die europaweit niedrigen Zinsen. Experten sagen, dass Anleger auch ein kleines Stück weit, Risiken eingehen müssten, um aus der Niedrigzinspolitik ihre Vorteile zu ziehen und ihr Kapital gewinnbringend zu vermehren. Außerdem sind Aktien eine attraktive Alternative zur Altersvorsorge.

Welche Produkte eignen sich für Einsteiger?  

Gut geeignet für Einsteiger sind sogenannte ETF (Exchange Traded Funds), börsengehandelte Indexfonds. Anleger setzen damit auf die Entwicklung bestimmter Indices, wie zum Beispiel den Deutschen Aktienindex (Dax). Allerdings sollten Aktienneulinge nicht auf den Dax setzen, sondern auf breit gestreute Fonds, die nicht nur den deutschen, sondern mindestens den europäischen Aktienmarkt umfassen. Laut „Finanztest“ sind globale Fonds am besten geeignet. Sie umfassen nicht nur Aktien verschiedener Länder, sondern zusätzlich Wertpapiere unterschiedlichster Unternehmen aus verschiedenen Branchen. Ihr Risiko ist also weit gestreut. Beispiele für mögliche ETF sind der MSCI World-Index oder der Stoxx Europe 600. Hier wird euch nochmal erklärt was ein ETF ist.


Wie groß ist das Risiko bei ETF?  

Aktienanlagen sind immer mit einem gewissen Risiko verbunden, auch Investitionen in ETF. Andere Fonds - zum Beispiel Branchenfonds - sind potentiell aber um einiges riskanter. Grundsätzlich sollten Durchschnittssparer beachten, dass sie nur Geld investieren, welches sie langfristig entbehren können - laut „Finanztest“ mindestens für zehn Jahre, besser noch länger. So lassen sich auch zwischenzeitliche Börseneinbrüche aussitzen.

Was ist mit Aktien einzelner Unternehmen?  

Wer Einzelaktien kauft, ist dem Unternehmen „auf Gedeih und Verderb“ ausgeliefert, warnen Finanzexperten. In einigen Fällen winken enorme Gewinne. Wer zum Beispiel Anfang 1997 Apple-Aktien für 1000 Dollar kaufte, ist heute um mehr als 200.000 Dollar reicher. Negativ ins Gedächtnis gebrannt hat sich vielen Anlegern in Deutschland das Beispiel der Telekom-Anleihe. Die „Volksaktie“ stieg zunächst rasant und fiel dann umso stärker. Finanzexperten raten Verbrauchern von Einzelaktien ab.

Gibt es den richtigen Zeitpunkt zum Aktienkauf?  

Nein. Auch wenn die Aktienmärkte gerade nur den Weg nach oben kennen, kann sich der Einstieg lohnen. Finanzexperten raten Verbrauchern zum Einstieg in Raten. Die festgelegte Anlagesumme wird dabei in mehrere Teilbeträge aufgeteilt und im Abstand von mehreren Wochen oder Monaten investiert. Eine weitere Möglichkeit sind dauerhafte monatliche Beträge, die in einen Fonds fließen.

Wo kaufe ich die Aktien?
Für Einsteiger empfehlen Experten den Kauf über eine Direktbank. Dort sei die Depoteröffnung und Verwaltung meist billiger als bei der Hausbank. Viele Hausbanken würden zudem ihre eigenen Fonds empfehlen, nicht unbedingt ETF. Allerdings: Direktbanken bieten ihren Kunden keine Beratungshilfe an. Wer dort Aktien kauft, muss vorher genau wissen, was er will.



Schaut auch noch auf jeden Fall bei dem Artikel Investitionsrisiken/Investitionsfalle nach.
 
Beste Grüße,
euer Onur

Dienstag, 24. Januar 2017

Riester Rente

Hallo Leute und Willkommen zurück!

Ich freue mich, dass ich heute wieder für euch da bin und euch durch die große Welt des Sparens führen kann.
Meine fleißigen Mitschüler haben euch bestimmt in den letzten Tagen ganz viel über das Thema Sparen erzählt.
Aber heute ist meine Wenigkeit wieder an der Reihe, euch mit dem Thema Altersvorsorge auf die Nerven zu gehen.
Kleiner Scherz, ich hoffe mal, dass ihr alle freiwillig hier seid ;).
Okay, unser heutiges Thema behandelt die berühmte Riester-Rente.
Jaaa Riester-Rente! Naja, Spaß bei Seite, aber mal ganz unter uns, wisst ihr eigentlich, was mit diesem Begriff genau gemeint ist? Hab ich es mir doch gedacht, bestimmt nicht. Aber keine Angst, nach diesem Blogbeitrag wisst ihr um so einiges mehr.
Also lasst uns loslegen.
! Vamos !

Also die gute alte Riester-Rente, aber was ist das jetzt genau?
Mit der Riester-Rente wird der Sparer mit sogenannten Steuervorteilen vom Staat unterstützt. Das Geld, was man dann dadurch über die Jahre verteilt anspart, dient dazu, die privaten Altersvorsorgen aufzubauen. Das heißt, die einzelnen Einzahlungen und die staatlichen Zulagen werden dann jedes Jahr in die private Altersvorsorge der Sparer fließen. Daher macht die Riester-Rente es möglich, sich eine Altersvorsorge mit der Unterstützung des Staates zu sichern.
Neben den einzelnen Förderungen des Staates zahlt jeder Riester-Renten-Nutzer vier Prozent seines Bruttoeinkommens in den Riester-Vertrag ein. Diese Einzahlung muss mindestens 60€ pro Jahr betragen. Dafür erhält man dann einige Vorteile wie Zulagen, Steuervorteile und natürlich auch eine lebenslange Rente im späteren Alter.
Damit kann man gut seine meist sehr kleine staatliche Rente ergänzen.
Eigentlich profitiert jeder Arbeitnehmer bei dem Gebrauch der Riester-Rente.
Die Förderung, die jährlich hinzugefügt wird, beträgt ca. 154 Euro.
Für Eltern, die Kinder haben, die noch Kindergeld bekommen, ist noch zusätzlich ein Zuschlag von 185 Euro zu erwarten. Aber das ist noch nicht alles.
Wenn das Kind im Jahr 2008 oder zu einem späteren Zeitpunkt geboren worden ist, kann sogar eine Zuschlag von 300 Euro erwartet werden.
Deswegen lohnt es sich grade für Familien oder alleinerziehende Eltern, die mehrere Kinder zuhause haben, mit der Version der Riester-Rente für ihr Alter vorzusorgen. Aber nicht nur für Arbeitnehmer lohnt sich die Riester-Rente.
Mit der Riester-Rente spart man nicht nur Geld an. Nein, nein, man kann auch durch die Steuererleichterungen seine Vorteile ziehen.

Schon jetzt können die meisten von den Vorteilen profitieren, da man die Beiträge der Riester-Rente bis zu einem Betrag von 2.100 Euro jährlich beim Finanzamt absetzen kann. Und ich denke, das ist nicht grade wenig. Aber im großen und ganzen kommt es auf die Einkommens- und Familiensituation an, welche Beträge man letztendlich genau zahlen muss.
Okay, und wann bekommt man genau die Zahlung aus der Riester-Rente? Die Zahlungen beginnen meistens ab dem 65. oder 67. Lebensjahr.
Für abgeschlossene Verträge, die ab 2012 stattgefunden haben, kann die Rente sogar schon nach dem 62. Lebensjahr ausgezahlt werden, wenn man dies möchte.
Hört sich ja alles schön und gut an soweit, aber wir haben hierbei unseren kleinen Freund, den Nullzins, vergessen. Ja, Ja, der kleine Kerl hält uns echt auf Trab, was …

Die aktuelle Nullzinspolitik der EZB führte leider dazu, dass im Jahr 2016 mehr Riester-Verträge gekündigt als abgeschlossen wurden. Nach Aussage des Bundessozialministeriums ist die Zahl der Riester- Verträge im ersten Viertel dieses Jahres um etwa 1.000 auf 16.481 Millionen zurückgegangen. Was schon eine kleine Menge ist, oder nicht ?
Man hat sich über die Jahre (2002 bis 2015) ein sogenanntes Basisszenario vorgestelt. Man ging eigentlich davon aus, dass das Kapital der Risten-Rente mit einer Rendite von 4,5% verzinst wird. Das war 2002 bei der Einführung der Riester-Rente halt alles noch so schön denkbar, da auch damals die Kapitalmarktzinsen viel, viel höher waren, als sie heute sind. Leider bewegen sich heute unsere Zinsen ganz tief im Keller des Hauses und es sind weit und breit noch keine Besserungen in Sicht. Und unsere Nullzinspolitik hat weiterhin schlechte Auswirkungen auf die Riester-Rente. Der Grund dafür ist, dass es für die Versicherer durch den Niedrigzins immer und immer schwieriger wird, das Geld ihrer Kunden so anzulegen, dass sie daraus einen Gewinn erzielen. Zumal hier auch die Sicherheit der einzelnen Anlagen sehr wichtig ist. Es sieht so aus, als würden die Einkommensverluste bei den Riester-Sparern doch sehr hoch ausfallen, wenn die Zinsen nicht wieder steigen sollten. Es hat sich herausgestellt, dass bei einem Anlagezins von 1,25% die Riester-Rente im Jahr 2050 um 60 % unter dem vorher überlegten Basisszenario liegen soll. Ja genau, dass hört sich wirklich nicht schön an.

Genau heißt das also, wie schön sich die ganze Riester-Renten Geschichte auch anhören mag, durch den Nullzins gibt es einige Schwierigkeiten, die man beim Abschließen dieser Altersvorsorge berücksichtigen sollte. Trotzdem soll die Riester-Rente für Familien mit mehreren Kinder von Vorteil bleiben. Aber zu diesem Thema würde ich wieder sagen; lasst euch lieber gründlich beraten. Und für mehr Infos würde ich euch die Verbraucherzentrale, die in fast ganz NRW vertreten ist, zu Herzen legen.

Ich hoffe, ich konnte euch wieder einmal ein bisschen weiterhelfen. Außerdem hoffe ich, dass ihr jetzt natürlich ein wenig mitreden könnt, wenn zum Beispiel eure Eltern über das Thema Riester-Rente diskutieren.

Ich wünsche euch noch ein schönen Tag meine Lieben.


Adios,

eure Natascha!

Montag, 23. Januar 2017

Altersvorsorge

! Hola meine Freunde !

Na, habt ihr heute auch einmal so ganz nebenbei über euer Leben als Rentner nachgedacht? Zum Beispiel, wie wir fürs spätere Alter vorsorgen sollen? Ja genau... ich auch nicht.
Wirklich, warum auch? Ich bin gerade mal 19 Jahre alt und viele von euch Lesern da draußen sind bestimmt nicht viel älter als ich. Warum sollte man schon in unserem Alter anfangen, über unser Geld in der fernen Zukunft nachzudenken? Naja, eigentlich ist diese Einstellung ganz verständlich. Wieso sollte man sich jetzt schon mit Problemen befassen, die man vielleicht erst in 30-40 Jahren hat?
Aber um ehrlich mit euch zu sein, ich bin der Meinung, man sollte sich trotzdem schon jetzt über die Aussichten in der Zukunft informieren, da diese gar nicht mal so super sind, wie es sich die meisten vielleicht vorstellen.

Worauf ich hinaus will? Ich möchte euch heute das Thema, Altersvorsorge ein bisschen näher bringen und was genau der Nullzins damit zu tun hat.
Tja, Altersvorsorge, ich glaube die meisten von euch haben diesen Begriff schon einmal gehört, doch den Begriff genauer erklären können ihn die wenigsten von euch. Aber keine Sorge, dafür bin ich ja da. Ich denke, eine kleine Erklärung der Altersvorsorge wird niemandem schaden.

Bei der Altersvorsorge, unterscheidet man eigentlich zwischen zwei Hauptbegriffen.
Einmal zwischen der private Altersvorsorge und der staatlichen/gesetzlichen Altersvorsorge.
Beide Bezeichnungen bedeuten, Geld für das Alter zu sparen, um davon später leben zu können. Eigentlich ganz simpel.

Bei der privaten Altersvorsorge, wird im Lebensabschnitt der Erwerbstätigkeit Geld in eine Rentenkasse eingezahlt oder anderweitig am Geldmarkt angelegt. Auf das Geld, das man angespart hat, bekommt man dann Zinsen. Dies kann aber von je nach Art der Vorsorge variieren.

Bei der staatlichen Altersvorsorge, ist dies alles etwas anders. Diese ist nämlich so aufgebaut, dass die jüngere Generation einen Teil ihres Gehalts in die Rentenversicherung einzahlt, wovon die Renten der heutigen Rentner bezahlt werden. So unterstützt die jüngere Generation, die im Berufsleben steht, die etwas ältere Generation, die sich im Ruhestand befindet. Das ganze Prinzip wird Generationenvertrag genannt.
Geht man dann später in Rente, wird eine gesetzliche Rente, private Rente oder eine einmalige Kapitalauszahlung bezogen, je nachdem, für was für eine Rentenart man sich entschieden hat. Also im Grunde kümmert man sich um sein späteres Leben als Oma oder Opa schon jetzt. Egal ob mit einer staatlichen Altersvorsorge, die von der jüngeren Generation unterstützt wird, oder durch eine private Altersvorsorge, die man sich selber über die Jahre anspart.

Es gibt auch noch viele weitere Möglichkeiten, privat für das Alter vorzugsorgen, nur welche die richtigen sind, das muss jeder selber für sich in Ruhe herausfinden. Einige Möglichkeiten sind zum Beispiel die Riester-Rente, die private Lebens- und Rentenversicherungen oder die betriebliche Altersversorgung mit Unterstützung vom Arbeitgeber.

Nun zu unserer heutigen Nullzinspolitik. Während Kreditnehmer sich ganz sicher über niedrige Zinsen für ihr Bau- und Konsumdarlehen freuen, trifft es Sparer zum Teil sehr hart, weil ihr Kapital nur gering bis fast gar nicht verzinst wird. Viele fragen sich nun: Wohin mit ihrem Geld? Private Renten, Pensionen und Lebensversicherungen wurden bisher hauptsächlich von Zinsen abgesichert. Durch angemessene Zinsen füllten sich die Rententöpfe sehr schnell. Gut für die Beitragszahler, nur, seitdem die EZB die Zinsen gesenkt hat, können die Lebensversicherungen und die Banken das Geld nicht mehr vermehren. Eine Berechnung der Deka Bank hat ergeben, dass angesparte Altersversorgungen jedes Jahr um 58 Milliarden Euro an Wert verlieren. Das liegt daran, dass immer mehr Leute ihre Altersversorgungen frühzeitig kündigen. Aber warum ist das so?
Die Erwartungen der Sparer werden einfach nicht mehr erfüllt. Die Menschen dachten, durch eine gute Lebensversicherung oder ein gut geführtes Sparbuch haben sie im späteren Alter genug Geld zur Verfügung. Dieses Geld wird aber im Endeffekt viel weniger sein, als sie erhofft haben, da ihr Kapital aufgrund des niedrigen Leitzinses nur noch sehr gering verzinst wird. Auch für Industrie und Mittelstand hat die Nullzinspolitik Folgen. Unternehmen mit Pensionsverpflichtungen gegenüber ihren Mitarbeitern müssen höhere Rückstellungen bilden, um die Ansprüche der Altersvorsorge ihrer Belegschaft zu erfüllen. Laut Berechnungen der Unternehmensberatung Towers Watson stiegen die Pensionsverpflichtungen der DAX- Konzerne in den vergangenen zwei Jahren um rund 40 Prozent auf 424,9 Milliarden Euro. Das belastet die Gewinne und verhindert Investitionen.

Im Großen und Ganzen sollte man sich dann doch wirklich Gedanken machen, wie man eigentlich richtig für die Zukunft sparen kann. Deshalb gebe ich euch einen kleinen Rat mit auf euren Weg. Informiert euch frühzeitig! Zumal es in diesen Zeiten echt wichtig ist, sich richtig beraten zu lassen. Man muss sein Geld ja nicht unbedingt zur Bank bringen, es gibt auch andere Arten zu sparen. Aber dazu mehr in einem anderen Beitrag.


Ich hoffe, ich konnte euch ein bisschen helfen oder euch sogar ein bisschen die Augen öffnen.
Bis zum nächsten Mal :)
Natascha